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Wanderung – Berg Bandai und Umgebung (Fukushima)

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Katze in Ouchi Town
In der Präfektur Fukushima, welche sicherlich bei vielen Menschen mit dem Erdbeben, dem Tsunami und der resultierenden Reaktorkatastrophe von 2011 negativ verknüpft ist, unternahmen wir eine Wanderung auf den Berg Bandai und den Vulkankrater Azuma-Kofuji, fuhren entlang der Bandai Azuma Skyline und besuchten die historische Stadt Ouchi.

Inhaltsverzeichnis

Nachdem ich bereits von Aizu-Wakamatsu eine Zugreise unternommen hatte, wollte ich mehr von der Natur in der Umgebung erkunden. Mit Bekannten entschied ich mich u.a. den Berg Bandai zu besteigen.

 

Bandai Azuma Skyline und Vulkankrater Azuma-Kofuji

Auf dem Hinweg fuhren wir entlang der Bandai Azuma Skyline und machten einen Zwischenstopp beim Vulkankrater Azuma-Kofuji. Dort konnten wir auf dem Rand des Kraters laufen und es wimmelte an Libellen. Wir schlossen unseren Tag mit einem lokalen Gericht: Kitakata Rahmen ab, bevor wir es uns in unserer traditionellen japanischen Unterkunft gemütlich machten.

Berg Bandai erklimmen

Am nächsten Tag starteten wir früh, um genügend Zeit für das Erklimmen vom 1816 Meter hohen Berg Bandai zu haben. Ursprünglich wurde dieser Iwahashi-yama genannt, was so viel wie „Felsenleiter zum Himmel“ bedeutet, und wird heute auch Aizu-Fuji und Aizu-Bandai genannt.

Es gibt 7 Routen, welche zum Gipfel führten und wir entschieden uns für den anspruchsvolleren Inawashiro-Pfad. Dieser umfasst 1100 Höhenmeter auf einer Strecke von 6,5 km je Richtung. Die Hälfte dieser Steigung wird auf den ersten 1,5 km zurückgelegt. Sofern du es nicht wie ich als Training für den Fuji-san oder einen anderen hohen Berg nehmen möchtest, empfehle ich den Skilift, welcher von 7:30 bis kurz vor 15 Uhr betrieben wird.

Der Großteil der Strecke führt durch den Wald aber es ergeben sich regelmäßig wunderschöne Ausblicke wie beispielsweise auf den Inawashiro See. Ein paar hundert Meter von der Spitze entfernt gibt es eine kleine Hütte bei welcher Getränke und Essen verkauft wird.

Im Vergleich zu meinen anderen Wanderungen war ich von der Vielzahl an anderen Menschen überrascht, dies wird zum einem am verlängerten Wochenende, der Symbolträchtigkeit für die Region aber auch mit einer vergleichsweisen leichten Besteigung mit Skilift bzw. über den Happodai-Pfad (620 Höhenmeter über 3,5 km) zusammenhängen.

Gegen Nachmittag wurde es bewölkter und nieselte bei unserem Abstieg. Den Abend ließen wir mit einer weiteren Spezialität Aizu’s sauce katsudon ausklingen und ich kaufte mir ein gebrauchtes Zelt für ein paar Übernachtungen im August. Während der Tohoku Festivals sind die Hotelkapazitäten überlastet und da ich mich kurzfristig entschlossen habe, bin ich auf die Option des Zeltens ausgewichen.

Ouchi Poststadt

Am nächsten Tag besuchten wir die Stadt Ouchi, schlenderten entlang der Geschäfte und probierten die Spezialität Negi-Soba (Buchweizennudeln welche mit einer Lauchzwiebel statt Stäbchen gegessen werden) sowie Windbeutel (in Japan haben diese die lustig klingende Bezeichnung shukriem oderシュークリーム ).

Ouchi war eine Stadt mit vielen Gasthäusern, die Date Masamune während der Schlacht von Odawara im Jahr 1590 nutzte, und auch Toyotomi Hideyoshi, um die Feudalherren zu besiegen. Um 1640 wurde diese Stadt zur dritten Poststadt, die die Burg Aizu mit der Provinz Shimotsuke (Imaichi, Nikko-shi, Tochigi) auf einer Gesamtlänge von 130 Kilometern verband.

Oguninuma Feuchtbiotop

Nachdem ich auf der Insel Sado den Anfang der gelben Lilien, Nikko Kisuge genannt, sehen konnte, wanderten wir 9 km zu einem See, bei welchem diese ebenso zu finden sein sollen. Wir waren diesmal aber etwas zu spät dran und konnten nur noch eine Handvoll sehen. Dennoch war der Anblick des Moores beim Berg Yunokuni sehenswert und wir begegneten nur einer Wanderin.

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2 Antworten

  1. Hallo Markus,
    wieder tolle Bilder und Berichte! Wir hoffen, dass es dir gut geht und wünschen dir noch eine schöne Zeit in Japan. Es geht ja bald dem Ende zu. Liebe Grüße

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