Dieses Herbst-Festival fand das erste Mal vor 348 Jahren statt und hat sich als Tradition im Ort Tome etabliert. Ich machte mich auf dem Weg mit dem Zug. Der nächste Bahnhof war leider etwas abseits und ich wurde dankenswerterweise abgeholt.
Als kleine Gruppe starteten wir mit dem Polizeimuseum, welches während der Meiji Ära im westlichen Stil gebaut und zwischen 1889 bis 1968 als Polizeiwache genutzt wurde. Anschließend beobachteten wir die verschiedenen, buntgeschmückten dashi (山車, Festwagen), welche an uns vorbeizogen. An einem der Essensstände sah ich nun wie takoyaki (たこやき, Teigbällchen mit Oktopus) hergestellt wird.
Nun schauten wir uns auf der Bühne toyama-ryū (戸山流, spezieller Schwertkampf), yosakoi (よさこい , erinnerst du dich an meinen Bericht zum Sommerfestival in Kami-machi), shika dance (鹿踴, Sikahirschtanz), hayashi odori (囃子踊り, Tanz mit Musikbegleitung) und weitere Darbietungen an.
Später erklommen wir die Stufen zum Tome Schrein und beobachteten kagura (神楽, traditionelle Musik und Tanz in der Shintō Religion). Eine weitere Aufführung sahen wir später auf der butai (舞台, Bühne) des Mori Butai Traditional Performing Arts Museum, welche neben „okayachi-nannbu kagura“ ebenso für „toyoma noh“ (traditionelles Tanzdrama mit Masken aus der Region Tome) und „toyoma bayashi“ (Festivalmusik) genutzt wird.
Im Shun-ran-tei (Frühlingsorchideenhaus) genossen wir Tee und einen kleinen Snack bevor es ins Kunstmuseum mit den Werken von Frau Takakura Katsuko.
Das Video zeigt die Festwagen, Ausschnitte des Bühnenprogramms und der Aufführungen bei den Shintō-Schreinen: