Meine Arbeitszeiten
Ich bin froh, dass ich bei der Gestaltung meines Arbeitsplans ein paar zeitliche und örtliche Änderungen durchsetzen konnte. Meine 35 Wochenstunden, das hier als Teilzeit gilt, verteilen sich meistens von Dienstag bis Samstag, manchmal auch sonntags. Als Ausgleich habe ich die darauffolgenden Tage frei. Zudem beginne ich vier Tage etwas früher und habe somit in der Regel den Dienstagvormittag zu meiner freien Verfügung. Dies nutze ich beispielsweise zum Paddeln. Auch wenn es gleiche Grundstrukturen gibt, sehen meine Wochen durch besondere Veranstaltungen an denen ich teilnehme im Detail oft unterschiedlich aus. Ich bin hier ganz klar die Ausnahme ohne Auto, meistens mit dem Fahrrad, ansonsten auch mit Bus und Bahn unterwegs. Der Busfahrplan ist sehr dünn und dies wurde ebenso in meinem Arbeitsplan berücksichtigt.
Meine verschiedenen Arbeitsplätze
Diese Anpassungen bedeuten auch, dass ich aktuell an fünf Orten einen Schreibtisch habe, welchen ich zum Organisieren und Vorbereiten meiner Trainings und anderen Aktivitäten nutzen kann. Mein Hauptarbeitsplatz mit Computer befindet sich in der Abteilung „Lebenslanges Lernen“ vom Board of Education Kami-machi im Rathaus in Miyazaki. Mein zweiter Schreibtisch mit Kokeshi habe ich im B&G Wassersportcenter. Mittwochs nutze ich meinen Tisch in der Schulklasse und lerne eifrig. Donnerstags arbeite ich regulär an der Nakaniida High School und habe dort einen Platz im Lehrerzimmer. Ab und zu arbeite ich auch von zuhause.
Meetings
Monatlich finden Meetings mit den anderen ALTs und unseren Supervisoren statt. Dort tauchen wir uns gegenseitig aus, geben Feedback und klären Fragen. Zudem nehme ich auch an weiteren Meetings wie mit Schulleitern, dem Superintendant (Leiter des Boards of Educations) oder wie in verschiedenen Artikeln berichtet im Rahmen vom JET-Programm teil. Falls ich etwas Luft habe, so kann ich Zeit zum Lernen der japanischen Sprache nutzen.
Urlaub in Japan
Der Urlaub wird in Japan auf Stundenbasis genommen, d.h. ich habe bisher beispielsweise an einem Tag drei Stunden für die Orchesterprobe freigenommen. Leider habe ich kein Gleitzeitkonto und muss innerhalb jeder Woche auf meine 35 Wochenstunden kommen. Dies ist etwas ungeschickt, wenn ich Ausflüge planen möchte oder Orchesterproben anstehen und ich dafür nicht unbedingt meinen Urlaub einsetzen möchte.
Zu Beginn meiner Ankunft in Kami-machi haben wir eine eigene Schale getöpfert. Nun ist sie fertig gebrannt, glasiert und einsatzbereit.
Dieser Artikel ist Teil einer Serie zu meinen Aufgaben als SEA, welche im Titel durch #SEA gekennzeichnet wird. Über die Suche „#SEA“ findest du weitere Artikel.
2 Antworten
puh, das hört sich ja nach richtiger Arbeit an – na ja , damit die Bäume nicht in den Himmel wachsen.😉
Der Großteil meiner Artikel beleuchtet Erfahrungen in meiner Freizeit. Damit ihr auch einen Eindruck meiner Tätigkeit bekommt, habe ich die Serie #SEA gestartet und beleuchte einzelne Aspekte. Aber wer sagt denn, dass Arbeit nicht auch Spaß machen, sinnvoll und erfüllend sein darf.
Viele Grüße
Markus